Cheruskia verliert Verbandspokalspiel gegen Preußen Münster mit 1:14

IBBENBÜREN Das Ergebnis? Völlig unwichtig. Wohl niemand hat wirklich damit gerechnet, dass Kreisligist Cheruskia Laggenbeck dem SC Preußen Münster in der ersten Runde des Westfalenpokals ein Beinchen stellen könnte. Der Drittligist gab sich keine Blöße, siegte mit 14:1 (8:0) und zog in die zweite Runde ein. Doch das war völlig egal. Denn es gab ein anderes Thema, und das beherrschte alles, das Ehrentor von Fabian Harte zum 1:13-Zwischenstand nach 75 Minuten.

„Ich hoffe, dass das jemand gefilmt hat, dann schicken wir das zur Sportschau. Der Treffer wird garantiert zum Tor des Monats gewählt“, war nicht nur SVC-Trainer Vladan Dindic hin und weg vom „Wahnsinns-Tor“ aus fast 60 Metern Distanz. Nach einem Ballverlust der Preußen kam Fabian Harte an die Kugel, drehte sich einmal und zog weit in der eigenen Hälfte stehend ab. Der Ball flog und flog Richtung Gehäuse des Drittligisten. Keeper Maximilian Schulze Niehues, der weit vor seinem Kasten gestanden hatte, erreichte das Leder nicht mehr. Der Ball schlug unter die Latte ein. Tor für Laggenbeck. Und das wurde gefeiert.

„Das Ergebnis interessiert nicht“, freute sich auch SVC-Vorsitzender Michael Jankowski. „Wir haben einen Treffer gemacht. Und das fühlt sich fast an wie ein Sieg.“ Und was sagt der Torschütze? „Wir haben in der Pause besprochen, dass wir es einfach mit Fernschüssen probieren sollen, weil der Preußen-Schlussmann immer weit vor seinem Gehäuse steht“, erläuterte Fabian Harte. „Das habe ich dann getan. Dass ich den Ball so genau treffe. Wahnsinn. Das ist wirklich was Besonderes. Insgesamt hat es riesigen Spaß gemacht, das ganze Spiel.“

„Einige waren zwar nach gut 20 Minuten schon platt, aber was soll´s. So eine Chance, ein Pflichtspiel gegen einen Drittligisten auszutragen, bekommt man nicht oft“, erklärte Vladan Dindic.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Der heftige Regen des Vormittags hatte sich komplett verzogen. Der Platz zeigte sich in einem sehr guten Zustand. Während der 90 Minuten blieb es trocken. Und die diktierte eindeutig der Drittligisten. Der gab sich keine Blöße, versuchte immer wieder, sich bis zur Grundlinie durchzuspielen, um dann zurück zu passen. So entwickelten sich die meisten Tore, die in regelmäßigen Abständen fielen. Auch wenn Andrew Wooten innerhalb von lediglich sechs Minuten ein lupenreiner Hattrick gelang, das schönste Tor des Tages erzielte definitiv Fabian Harte.

Cheruskia Laggenbeck: Maug (46. Eggemeier) – Schrameyer (55. Klumpe), Aschebrock, Schmolling, Shehab – Pott, Schröer (63. Imorde) – Dämmer (46. Hintze), Harte, Büscher – Peters (46. Kuschel).

Preußen Münster: Münster: Schulze Niehues – ter Horst Koulis, Frenkert – Oubeyapwa (72. Overhoff), Ghindovean (Kehl), Deters, Benjamins – Bouchama – Wooten, Batmaz

Tore: 0:1 Frenkert (12.), 0:2 Deters (16.), 0:3 Benjamins (18.), 0:4 Wooten (23.), 0:5 Ghindovean (39.), 0:6 Benjamins (40.), 0:7 Ghindovean (42.), 0:8 Frenkhert (45.5.), 0:9, 0:10, 0:11 Wooten (55., 58., 61.)9, 0:12 Koulis (64.), 0:13 Wooten (68.), 1:13 Harte (75.), 1:14 Batmaz (79.).

Gelbe Karten: Kuschel, Schröer, Büscher – /

Zuschauer: 1600

„Quelle: www.ivz-aktuell.de, Lokalsport, Ibbenbüren, Montag, 14. August 2023 – Von Alfred Stegemann, ©ivz.medien GmbH & Co. KG, alle Rechte vorbehalten.“