Vorsitzender Michael Jankowski (l.) freut sich, mit Horst Beckmann schnell einen geeigneten Nachfolger für den scheidenden 2. Vorsitzenden Rainer Gudd (r.) gefunden zu haben. | Foto: Holger Luck

Cheruskia befindet sich im Aufwind

Der SV Cheruskia Laggenbeck weist eine deutlich steigende Mitgliederzahl aus, was auf der Versammlung für gute Laune sorgte. Außerdem wurde Rainer Gudd als 2. Vorsitzender mit Applaus verabschiedet.

SV Cheruskia, es war mir eine Ehre, dir zu dienen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Rainer Gudd auf der Mitgliederversammlung am Freitagabend im frisch renovierten Vereinsheim nach 13 Jahren intensiven Engagements aus dem Vorstand des SV Cheruskia Laggenbeck. Vereinsmitglied seit 1996, hatte er 2010 das Amt des 2. Vorsitzenden übernommen und in dieser Funktion seither viel im Verein bewegt. SVC-Vorsitzender Michael Jankowski erinnerte an Gudds Verdienste, zuletzt sein Engagement während der Pandemie, für das er 2021 vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) ausgezeichnet worden war. „Und ohne das von Rainer erarbeitete Sicherheitskonzept hätte das Westfalenpokalspiel gegen Preußen Münster kaum in unserem Carl-Keller-Stadion ausgetragen werden können“, erinnerte Jankowski an dieses unvergessliche Fußballhighlight im August. Von den rund 90 versammelten Mitgliedern gabs stehenden Applaus für den scheidenden Vize, bevor mit Horst Beckmann der vom Vorstand vorgeschlagene Nachfolger gewählt wurde. Wiedergewählt wurden Geschäftsführer Rolf Korsitzky und Schatzmeisterin Birgit Wessel.

„Wir sind ein Sportverein mit langer Tradition und großer Zukunft.“

Vorsitzender Michael Jankowsi

Zur Leichtigkeit, mit der der wichtige Vorstandsposten neu besetzt werden konnte, passt, wie es sonst so läuft bei den Blau-Gelben. Nämlich rund. In jeder Hinsicht. So konnte die durch Mittel aus dem Programm Moderne Sportstätte 2022 möglich gewordene Sanierung des Vereinsheims inzwischen fast abgeschlossen werden. Der Aufenthaltsraum mit Theke erstrahlt nach dem Face-Lift in neuem Glanz, die sanitären Anlagen sind erneuert und aus der ehemaligen Dachterrasse ist ein bestens ausgestatteter Fitnessraum geworden. Die Installation einer digitalen Schließanlage steht noch aus. „Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen“, resümierte Jankowski und betonte, dass die unvorhergesehenen Preissteigerungen im Gefolge der Ukraine-Krise durch mehr Eigenleistungen des Vereins vollständig ausgeglichen werden konnten. Sein Dank galt allen, die sich eingesetzt hatten. Mit Smartboard und neuen Laptops hat sich der SV Cheruskia zudem digital fit gemacht und konnte auch für diese Investitionen Fördermittel in Anspruch nehmen.

Mitgliederentwicklung ist Grund zur Freude

Größter Anlass zur Freude ist in der SVC-Familie jedoch die Entwicklung ihrer Mitglieder. Ende 2022 zählte der Verein 1555 Mitglieder, das waren 83 mehr als ein Jahr zuvor. Für den Zuwachs sorgten vor allem die Ibbenbürener Kickers, die dem SV Cheruskia 2022 geschlossen beigetreten waren und nun die neue Inklusionsabteilung bilden. Aber auch die Sparte Reha-Sport verzeichnete stolze 38 Neuzugänge. Und der Trend setzt sich weiter fort, denn bis dato ist die Zahl der Mitglieder auf über 1650 angestiegen.

Apropos Zahlen: Die Vereinsfinanzen tanzen bei dem guten Eindruck, den der SVC derzeit macht, nicht wirklich aus der Reihe. „Wir sind zahlungskräftig und bestens für zukünftige Aufgaben aufgestellt“, urteilte SVC-Geschäftsführer Rolf Korsitzky. Zwar wies die Vereinskasse im Rechenschaftsjahr 2022 ein kleines Minus auf, das durch vorhandene Rücklagen aber gut ausgeglichen werden konnte.

Im Rahmen der Versammlung wurden insgesamt 39 Mitglieder des SV Cheruskia zum Teil in Abwesenheit für 25, 40, 50 und 60 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt. | Foto: Holger Luck

Trainersuche ist dringlich

Etwas mehr Sorge bereitet den SVC-Verantwortlichen da schon das anhaltende Fehlen von Trainern und Betreuern im Kinder- und Jugendbereich. „Da sind wir dringend auf der Suche nach weiterer Unterstützung“, appellierte Jankowski. An seinem Fazit änderte das allerdings nichts: „Wir sind ein Sportverein mit langer Tradition und großer Zukunft.“

Die Mitgliederversammlung endete wie üblich mit Ehrungen. Neben Friedhelm Dirksmeyer, der in Abwesenheit für 60 SVC-Jahre geehrt wurde, erhielten 38 weitere Mitglieder Urkunden und Präsente für 50, 40 und 25 Jahre Vereinszugehörigkeit. In seiner ersten Amtshandlung als 2. Vorsitzender verlas Horst Beckmann die Namen der Jubilare.

Ehrungen

60 Jahre: Friedhelm Dirksmeyer

50 Jahre: Paul Krüer, Georg Stroth, Helmut Völler, Elsbeth Blome, Heinrich Westerkamp, Josef Wisse

40 Jahre: Katharina Bärtels, Heinz-Hermann Schäper, Ulrich Schüttken, Hendrik Sander, Andre Köper, Heiko Reichstein, Peter Lüppens, Susanne König, Rainer Fürst, Hedwig Frehe

25 Jahre: Jonas Hoppe, Walter Herkenhoff, Karin Schlösser, Ingrid Berlekamp, Richard Schürmann, Jutta Köhler, Silke Kleine, Jürgen Keller, Britta Kappel, Brigitte Riedel, Elisabeth Gilhaus, Andrea Loismann, Alfred Nüsse, Hermann Stiegemeyer, Frederic Frehe, Ingrid Feldmann, Sara Dirksmeyer, Emmerich Verspohl, Marie-Luise Dierkes, Ulla Bonn, Andrea Walke, Birgit Lammers

Quelle: www.ivz-aktuell.de, Von Holger Luck – Ibbenbüren · Samstag, 16.10.2023 – 18:00 Uhr