Double Out für Fischer/ Hofschröer

Wechselhaftes Spiel und Setzungspech in Braunschweig

Am gestrigen Samstag spielten Patrick „Tigger“ Hofschröer und Lars Fischer ihren ersten gemeinsamen Cup in der laufenden Beachsaison. Bei dem Top10-Turnier in Braunschweig kamen die beiden nicht über einen 13. Platz hinaus.

Anders als beim prinzipiell stärker besetzten Turnier in Wolfenbüttel vor einer Woche gibt es dieses Wochenende keine weiteren DVV-Punkte für die beiden Laggenbecker. Durch die Setzung an Platz (Seed) 12 ging es für die Tebus in der ersten Partie des Tages direkt gegen die an Seed 5 gesetzten Gottschall/ Mück. Der Titelverteidiger Johannes Gottschall vom USC Braunschweig hatte sich extra zu seinem Heimturnier eine wirkliche Verstärkung an die Seite geholt. Mit Hannes Mück von den Chemie Volleys Mitteldeutschland (Meister 2. Bundesliga) spielte ein dieses Jahr bereits dreimalig auf dem Treppchen vertretener Beacher gegen die Tebus. Die beiden Laggenbecker, die seit Beginn der letzten Woche in der deutschen Rangliste geführt werden, versuchten über den etwas leichter auszurechnenden Hannes Mück zu spielen und gleich der erste Ballwechsel sorgte für Ovationen der Zuschauer. Mehrere spektakuläre Abwehraktionen und Blockaktionen verlangten den Akteuren alles ab.

In der Folge führten Tigger und Lars in beiden Sätzen zu Beginn, verloren dann aber durch zu viele Eigenfehler immer mehr an Boden. An der erwartungsgemäßen 0:2-Niederlage konnte nicht viel gedreht werden.

Danach ging es von den Außenplätzen direkt auf den Center Court auf dem braunschweiger Kohlmarkt. Da es in der ersten Runde eine kleine Überraschung gab und die an Seed 4 gesetzten Essing/Scholten auf die Loserseite des Double-Out-Baumes rutschten, ging es für Laggenbecker gegen den nächsten Favoriten um den Verbleib im Turnier. „Mehr Pech hätten wir mit der Setzung an der Stelle nicht haben können. Wir hatten in der Runde wohl das schwerste Los und die Runde danach war auch nicht unbedingt besser besetzt.“, so die beiden Tebus. Essing/ Scholten hatten ihrerseits in der ersten Runde einen schlechten Start und verloren gegen die Lüneburger Schlien/ Schwarmann, die durch wenig gespielte Turniere unverhältnismäßig schlecht gesetzt waren.

Nichtsdestotrotz lieferten Patrick und Lars einen offenen Fight, führten über weite Phasen des Spiels und hatten im ersten Durchgang erst gegen Ende einen kleinen Hänger. Essing/ Scholten hatten sich Patrick in der Annahme ausgesucht, doch die Laggenbecker stellten sowohl den Annahmeriegel um und variierten taktisch. Die Verbesserung schlug zwar ein, doch der erste Satz war bereits verloren. Im zweiten Durchgang lief es dann richtig gut, bevor nicht weniger als 4 Linienbälle immer knapp für den Favoriten ausfielen. Diese wenigen Millimeter entschieden letzten Endes über den Verbleib im Turnier und somit das frühestmögliche Ausscheiden der Tebus. Da Lars an den kommenden zwei Wochenenden beruflich verhindert ist, werden Fischer/ Hofschröer in Cuxhaven am 30.6./1.7. nicht gemeinsam spielen können. Patrick Hofschröer wird dort mit Maksym Loskutov vom TV Baden ans Netz gehen. Die Titelverteidigung am Steinhuder Meer am 7.7. bleibt den Laggenbeckern ebenfalls verwehrt. Dort wird aber Maximilian Pelle wieder ins Geschehen eingreifen.

Patrick und Lars gehen dann am 14.7. in Göttingen wieder gemeinsam ins Rennen. Dort müssen beide ausreichend Punkte sammeln, will man für das Top10+ auf Borkum vom 17.-19.8. zugelassen werden.