Ibb-Kickers sind WestfalenBeweger

Fußball: Auszeichnung für Inklusionsteam des SV Cheruskia Laggenbeck

Von Holger Luck

IBBENBÜREN Ein bis dahin schon ausgesprochen erfolgreiches Sportjahr ging jetzt für die Ibbenbürener Kickers mit einem weiteren Höhepunkt zu Ende. Im Laggenbecker Carl-Keller-Stadion wurde das Inklusionsteam des SV Cheruskia von der Stiftung Westfalen-Initiative für die erfolgreiche Teilnahme an der ersten Phase des Wettbewerbs WestfalenBeweger 2022/23 ausgezeichnet und mit einem Starterpreisgeld in Höhe von 2000 Euro ausgestattet.

Vertreter der Stiftung besuchten die Inklusionsfußballerinnen und –fußballer um Teamchef Marcel Grabow in Laggenbeck, um sie mit ihrem Projekt „Spaß am Fußball für alle“ in den Kreis der sogenannten Starterprojekte des Wettbewerbs aufzunehmen und zugleich in die (zweite) Projektentwicklungsphase zu schicken. „Die Inklusionsmannschaft aus Ibbenbüren zeigt, wie wichtig es ist, den ansonsten berechtigten Leistungs- und Wettkampfgedanken des Sports um Teilhabe und Freude am Sport zu erweitern“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Die eigens für diesen Zweck ins Leben gerufene Mannschaft sei ein geeignetes Instrument, allen Interessierten, unabhängig vom Alter und unabhängig von allen Handicaps und Besonderheiten, eine Heimat im Sport zu schenken.

Für die Kickers geht es nun in die zweite Runde des Wettbewerbs. Die Stiftung Westfalen-Initiative erwartet bis Ende März 2023 einen Fortschrittsbericht über das Projekt. Von besonderem Interesse wird sein, ob das Projekt von den erwarteten Kapazitäten vollständig realisiert werden konnte. Bei entsprechendem Erfolg winkt ein finales Preisgeld.

Bei der Auszeichnung im Carl-Keller-Stadion zugegen waren: Brigitte Janz, Bereichsleiterin Schule und Sport bei der Stadt Ibbenbüren, Klaus Jahn, ehemaliger Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitenfußball und langjähriger Vizepräsident des FLVW, SVC-Vorsitzender Michael Jankowski, und von den Kickers Marcel, Inga, Timm und Nico Grabow sowie Jan Brodthagen, Stefan Schulze und Kai Wiedkamp.

www.ibb-kickers.de

Zum achten Mal fördert die Stiftung Westfalen-Initiative ehrenamtliche Initiativen und Vorhaben aus dem westfälischen Landesteil mit insgesamt 35.000 Euro. Der Wettbewerb zeichnet vorbildliche Projekte aus, von denen andere lernen können. Ausschlaggebend ist eine gemeinnützige und allgemeinwohlfördernde Arbeit, die von einem hohen Engagement geprägt ist und Wirkung entfaltet. In zwei Stufen ging es zunächst um eine Start- und Qualifizierungsphase und danach um die finanzielle Auszeichnung. Die Entscheidung für zehn Starterprojekte hat die Jury inzwischen getroffen und jeweils 2000 Euro Anschubfinanzierungen zur Verfügung gestellt.

Bis April 2023 sollen die ausgewählten Projekte nun entwickelt werden. Dann ist für die Bewerbung um die finale Auszeichnung über insgesamt 15.000 Euro ein kurzer Abschlussbericht vorzulegen. Die Jury prüft die Projektfortschritte, zeichnet die besten Finalisten mit dem WestfalenBeweger-Preis aus und verteilt die einzelnen Preisgelder über insgesamt 15.000 Euro. Die Preisverleihung wird Mitte 2023 stattfinden.

„Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, Freitag, 16. Dezember 2022 – Holger Luck, ©ivz.medien GmbH & Co. KG, alle Rechte vorbehalten.“